Heute führte uns der Weg nach Norden zunächst wieder über den Brand Highway, dann links ab über eine sehr gut ausgebaute Nebenstrecke nach Kalbarri. Unterwegs wieder viele mehrere Quadratkilometer große, völlig vertrocknete Weiden. Wir haben uns gefragt, was die Schafe dort noch zu knabbern finden. Im Vorbeifahren sieht man nur trockenen, staubigen Boden und dazwischen viele, viele Steinen und ein paar Spinifex-Grasbüschel. Und eben Schafe. Zwischendurch immer mal wieder frisch bearbeitete Äcker. Was soll dort nur wachsen?
Offenbar vor allem Fliegen. Denn kaum sind wir aus dem Auto gestiegen, schwirren sie um Mund, Nase, Augen und Ohren. Klein und lästig. Hoffentlich geht das nicht so weiter. Die Viecher können auf die Nerven gehen.
Insgesamt ist dieser Teil von Westaustralien sanft hügelig. Kilometerweit keine Häuser oder gar ein Dorf. Hier und da weisen Schilder auf nahegelegene Erzminen hin. Näher an der Küste wechselt die Vegetation. Halbhohes Buschland prägt dieses Gebiet. Überall sieht man die Folgen von Buschfeuern. In der Regel sind das kontrollierte Brände, die schon vor zigtausend Jahren von den Aborigines genutzt wurden, um das Land wieder fruchtbar zumachen. Manche Büsche haben das Feuer nicht überstanden und stehen wie Reisigbesen völlig trocken herum. Andere sind weitgehend verkohlt, haben aber eine Art grünen Mantel gebildet. Wieder andere sind komplett saftig grün.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglp3HZJ4rPGXrXH3BvyuWifuJkaA10mI6H4CAcHvhyphenhyphenH9HgkdgvbbdwhIuMGP8ZKmWfeod_18NVgQ-j6UmYjdENDdfNwxdYV6puB9SoSen21cpwdeubgryZcB62NHr6Ilwm1CM6WfZbEzI/s400/Papagei.JPG)
Kurz vor Kalbarri beginnt der gleichnamige Nationalpark, dem wir uns morgen widmen wollen. Schnell noch ein paar in den Reiseführern beschriebene Aussichtspunkte ansteuern. Spektakulär ist die schroffe Küste, an der sich die Wellen des indischen Ozeans brechen. Kurz vor Kalbarri der Besuch einer Kakadu-Aufzuchtstation. In Wirklichkeit ist das ein wunderschön angelegter kleiner Zoo, grün wie eine Oase. Auf einem kleinen Rundweg wird man an Gehegen mit den verschiedensten Arten von Kakadus, Papageien und Sittichen vorbei geführt.
Kalbarri, unser Ziel für heute, ist ein kleiner Ort an einer Flussmündung, der ausschließlich vom Tourismus lebt. Jede Menge Ferienwohnungen, drei große Campingplätze, etliche Fish & Chips-Läden und viele Angebote für Boots- oder Bustouren und Rundflüge. Um in den nur von Allradfahrzeugen erreichbaren Teil des Nationalparks zu kommen, haben wir für morgen einen Tagesausflug gebucht. Aber der fällt aus, weil sich bis zum Abend außer uns niemand dafür interessiert hat und die Mindest-Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Schade.![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLcp7IqBvi27INrekVKtsc-hn4GjIjyiBIEGJU1JI4E-DTbJ0xR_T4wBL1hIF5V78Fc91JNVNaUfb7DthIbI9_aO0nD8FXKCclcUrS-q6mPrZuNyNWqONeK0sBhMzH0VxSWtSlXbsr3r4/s400/Brandung.JPG)
Wir testen eine weitere Fischrestaurant-Empfehlung unseres Reiseführers: Finlay’s Fresh Fisch BBQ. Eher ein großer halb offener Schuppen mit allerlei antikem Zeug, rustikaler, einfacher Einrichtung und einer großen Kochtheke mit drei Grillplatten. Das Ganze macht mehr den indruck wie eine alte Schmiede. Man bestellt (z. B. Fish Platter, 20 AU$), bekommt einen Zettel mit einer Nummer und kann so lange am Lagerfeuer Platz nehmen, bis man aufgerufen wird. Der Koch ist – wie sollte es anders sein - ein Unikum und scherzt mit jedem, der sein Essen abholt. Und natürlich war es lecker.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Birte, Ralph und den Wachtmeister für die Kommentare zu unserem Blog. Schön, zu wissen, dass man nicht nur für sich selbst schreibt. Den Wahlausgang haben wir natürlich auch verfolgt, aber gut, dass wir nicht jede Wendung bis zur Bildung eines neuen Senats mitbekommen. Am Ende zählt, was dabei heraus kommt. Und natürlich schauen wir gelegentlich voller Schadenfreunde, wie das Wetter in Bremen ist...
Offenbar vor allem Fliegen. Denn kaum sind wir aus dem Auto gestiegen, schwirren sie um Mund, Nase, Augen und Ohren. Klein und lästig. Hoffentlich geht das nicht so weiter. Die Viecher können auf die Nerven gehen.
Insgesamt ist dieser Teil von Westaustralien sanft hügelig. Kilometerweit keine Häuser oder gar ein Dorf. Hier und da weisen Schilder auf nahegelegene Erzminen hin. Näher an der Küste wechselt die Vegetation. Halbhohes Buschland prägt dieses Gebiet. Überall sieht man die Folgen von Buschfeuern. In der Regel sind das kontrollierte Brände, die schon vor zigtausend Jahren von den Aborigines genutzt wurden, um das Land wieder fruchtbar zumachen. Manche Büsche haben das Feuer nicht überstanden und stehen wie Reisigbesen völlig trocken herum. Andere sind weitgehend verkohlt, haben aber eine Art grünen Mantel gebildet. Wieder andere sind komplett saftig grün.
Kurz vor Kalbarri beginnt der gleichnamige Nationalpark, dem wir uns morgen widmen wollen. Schnell noch ein paar in den Reiseführern beschriebene Aussichtspunkte ansteuern. Spektakulär ist die schroffe Küste, an der sich die Wellen des indischen Ozeans brechen. Kurz vor Kalbarri der Besuch einer Kakadu-Aufzuchtstation. In Wirklichkeit ist das ein wunderschön angelegter kleiner Zoo, grün wie eine Oase. Auf einem kleinen Rundweg wird man an Gehegen mit den verschiedensten Arten von Kakadus, Papageien und Sittichen vorbei geführt.
Kalbarri, unser Ziel für heute, ist ein kleiner Ort an einer Flussmündung, der ausschließlich vom Tourismus lebt. Jede Menge Ferienwohnungen, drei große Campingplätze, etliche Fish & Chips-Läden und viele Angebote für Boots- oder Bustouren und Rundflüge. Um in den nur von Allradfahrzeugen erreichbaren Teil des Nationalparks zu kommen, haben wir für morgen einen Tagesausflug gebucht. Aber der fällt aus, weil sich bis zum Abend außer uns niemand dafür interessiert hat und die Mindest-Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Schade.
Wir testen eine weitere Fischrestaurant-Empfehlung unseres Reiseführers: Finlay’s Fresh Fisch BBQ. Eher ein großer halb offener Schuppen mit allerlei antikem Zeug, rustikaler, einfacher Einrichtung und einer großen Kochtheke mit drei Grillplatten. Das Ganze macht mehr den indruck wie eine alte Schmiede. Man bestellt (z. B. Fish Platter, 20 AU$), bekommt einen Zettel mit einer Nummer und kann so lange am Lagerfeuer Platz nehmen, bis man aufgerufen wird. Der Koch ist – wie sollte es anders sein - ein Unikum und scherzt mit jedem, der sein Essen abholt. Und natürlich war es lecker.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Birte, Ralph und den Wachtmeister für die Kommentare zu unserem Blog. Schön, zu wissen, dass man nicht nur für sich selbst schreibt. Den Wahlausgang haben wir natürlich auch verfolgt, aber gut, dass wir nicht jede Wendung bis zur Bildung eines neuen Senats mitbekommen. Am Ende zählt, was dabei heraus kommt. Und natürlich schauen wir gelegentlich voller Schadenfreunde, wie das Wetter in Bremen ist...
3 Kommentare:
Im Meer baden ist bei der Küste wohl nix??
Das Wetter hier ist echt schlecht auch in Lu!
Fange an meine Koffer zu packen, leider nicht für ein so interessanten Urlaub, sondern nur für 2 Wochen Bremen! :-)
Liebe Gisela, lieber Wolle,
mit großer Freude und Interesse haben wir euer Blog gelesen und fühlten uns ein wenig als wären wir dabei. Bitte so weiterführen.
Liebe Grüße aus Bremen
Kerstin & Michael
Gisela, Wolle,
schoen wieder mal einen Blog von Euch zu sehen. Komme erst jetzt dazu zu reagieren, weil ich wieder mehrere Wochen nicht hier in TLS war.Wuensche Euch viel Spass auf den Spuren meiner Tochter, die die gleiche Strecke, wenn auch nicht im Campingwagen zurueckgelegt hat.
Ich vermute die Farmer dort waeren froh wenn sie Toulouser Wetter haetten - heftige Regenfaelle.
Viel Spass
Herbert
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