Freitag, 15. Juni 2007

Freitag, 15. Juni, Darwin

Wie ist das eigentlich in einem normalen Hotelzimmer? Gut, verglichen mit einem Allrad-Camper. Viel Platz, ein Badezimmer gleich nebenan, ein großes, geräumiges Bett, viel Licht, keine Mücken, einfach prima und fast so schön, wie zu Hause. Mit anderen Worten, wir hatten eine angenehme Nacht. Dafür war der Tag anstrengender. Nach einem ausgiebigen Frühstück an der Mitchell Street galt es zunächst, die diversen Geschäfte zu erkunden. Dabei kamen für Gisela heraus: ein Paar Crocs-Schlappen, eine schöne Kette und noch dies und dass. Zwischendurch eine chinesische Schultermassage für uns Beide. Dann haben wir eine der empfohlenen Galerien für Aboriginal-Kunst besucht. Sehr lohnenswert. Einer der Beschäftigten, Barry O’Schea hat uns sehr freundlich die verschiedenen Malrichtungen und die verschiedenen Bedeutungen der Bilder erklärt. Das wäre eine Galerie, in der ich gerne mit großem Etat eingekauft hätte. Es waren wunderschöne Stücke zu sehen, die zum Teil eher an zeitgenössische Kunst erinnerten, denn an traditionelle Geschichten der Urbewohner, grafisch umgesetzt. Natürlich sind wir nicht mir leeren Händen rausgegangen.

Weiter ging es in Richtung Wharf, weil es dort exzellentes Seafood geben sollte. Offenbar hatten wir den Weg falsch gewählt und sind bei einem leckeren, aber etwas schmuddeligen Fischbräter gelandet. Dummerweise ist das Seafood-Festival von Darwin erst am Sonntag. Gut, dass wir vorher noch bei einem Fischhändler ein Dutzend Austern gekauft hatten. Das Stück in bester Qualität unter einem Euro!!

Dann folgte ein Besuch im Parlamentsgebäude dieses Bundesstaates. Man kann dort nach einer Eingangskontrolle mit einer kleinen Broschüre in der Hand alle Wichtigen Räume sehen und auch die Besucherterrasse betreten und auf den Sitzungssaal blicken. Verglichen mit dem Bremer Landesparlament ein kleiner Laden. Grob geschätzt gibt es nicht mal 40 Abgeordnete! Das Gebäude ist wunderschön gelegen am Ende der Innenstadt mit Blick auf das Wasser und umgeben von Grünflächen.

Nach einer Pause im Hotel und einer erfrischenden Runde im Pool sind wir weiter spaziert zum Fischfütterung. Vor über 40 Jahren hatte ein Fischer damit begonnen, am Ufer die Fische zu füttern. Sie haben sich daran gewöhnt und heute ist das eine der zahlreichen kleinen, aber bescheidenen Touristenattraktionen dieser Stadt und kostet umgerechnet 5 Euro Eintritt.

Nächste Station war das La Beach, ein Restaurant in der Nähe des Jachthafens, das wir zu Fuß erwandert haben. Wir bekamen noch einen Platz auf der Terrasse und konnten zum letzten Mal einen schön-kitschigen Sonnenuntergang sehen und fotografieren. Dann kam auch schon das Abendessen: Austern mit Soja und Ingwer, salt and peppered Squid, Barramundi-Filet mit Ingwer und Koriander für Gisela und ein Seafood Basket Mornay für mich. Leeeeecker! Genau das richtige für unser letztes Abendessen hier in Australien.

Jetzt sind wir wieder im Hotel und denken darüber nach, wie wir die Koffer packen. Nicht so ganz einfach, denn wir müssen uns ja auf anderes Wetter einstellen. Oder auch nicht, denn wir haben mitbekommen,dass es auch zu Hause um die 30 Grad warm war. Wie es aktuell ist, werde ich versuchen, gleich im Internet(www.ach-du-schan.de) oder auf der Seite von Radio Bremen heraus zu finden.

Und ganz am Ende noch ein Bild als Anregung für die nächste Uniform-Refom für Franca und Kollegen....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Moin Moin,

wie ich lese, sind sie inzwischen wieder gut in Bremen gelandet. Die Safari-Uniform ist spitze, aber der Hut wäre wohl der Hingucker im Präsidium...
Bis Bald mal wieder,

Gruß Franka