Wieder ging es über Stock und Stein, große und kleine Felsen rund eine stunde einem kleinen Bach entlang. Leider bekommt man von der schönen Landschaft nichts mit, denn es ist unbedingt erforderlich, den Blick vor sich auf den Boden zu richten und konzentriert jeden Schritt zu kalkulieren. Statt meiner teuren Wanderschuhe (Siehe Reisevorbereitungen) kommen ich prima mit meinen Gummischuhen (Crocs) zurecht. Sie rutschen nicht, drücken nicht am Fuß, sind vorne geschlossen, so dass man sich nicht die Zehen stoßen kann, sie haben Luftlöcher durch die man auch den Sand rausrieseln lassen kann. Sie haben keine zu harte Sohle, so dass man die Unebenheiten gerade noch spüren kann. Aber genug der Schwärmereien über unser Schuhwerk. Die Emma Gorge ist eine etwa 60 Meter hohe, spitz zulaufende Schlucht, die an einem schmalen kleinen Wasserfall endet. Davor ein sehr tiefer Pool mit sehr frischem Wasser. Einfach herrlich, nach der anstrengenden Kletterpartie hier einzutauchen. Merkwürdigerweise tröpfelte auch unter einem sehr tiefen Felsvorsprung Wasser heraus. Anders als das Wasser im Pool oder vom Wasserfall war dieses hier etwa 30 Grad warm. Es kommt aus einer unterirdischen Quelle, die auch die etliche Kilometer entfernten Cebede Springs speist.
Inzwischen sind wir in Kununurra eingetroffen, der erste Vorposten der Zivilisation: zwei Supermärkte, Schmuckgeschäfte usw. Wir sind auf einem großen, baumbestandenen Campingplatz, der nicht weit vom Stadtzentrum entfernt ist. Außerdem verfügt der Campingplatz über ein WLAN, so dass wir den Blog auf den neuesten Stand bringen und alle Mails abrufen konnten. ;-)
Wir haben erst mal unsere Vorräte ergänzt, zwei Galerien mit Eingeborenenkunst besucht und dann noch einen Kunsthandwerker, der aus sehr alten, sehr seltenen Steinen mit schöner Maserung allerlei Sachen herstellt, vom kitschigen Kunstobjekt bis zu wunderschönen Anhängern. Natürlich haben wir etwas gekauft.
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