Das Kraftwerk in dem kleinen Staudamm produziert Strom für Kunanrra, Katherine und Wyndham. Außerdem wird noch eine Diamantenmine mitversorgt. Dort wurde ein ganzer Berg abgetragen. Zwei Kilometer lang, ein kilometer breit und ein Kilometer tief ist das Loch, aus dem sehr erfolgreich die kleinen glitzernden Steine geholt werden.
Aus rund 1.000 Metern überblickt man eine riesige, scheinbar unberührte Landschaft. Aber tatsächlich gehört fas Land einigen Farmern, die dort ihre Rinder züchten. Zwei Jahre bleiben die Tier auf dem Land, dann werden sie eingefangen und zum Verkauf in Road Trains (Lastwagen) in die Hafenstädte gebracht. Dann schließlich tauchten sie auf: die Bungle Bungles. Eine besondere Sandsteinformation, die sich in millimeterdünnen Schichten vor 300 Millionen Jahren zusammen mit Geröll gebildet hat. Diese Schicht wurde fast sieben Kilometer dick.
Dann verwarf sich die Erdkruste und schuf schräge Schichten. Was jetzt noch wie Bienenstöcke von den Felsen blieb, die früher einmal 600 Meter über dem Meeresspiegel lag. Was das besondere ausmacht, ist auch die tigerstreifenartige Musterung der Felsen. Jedes Band ist einige Meter dick. Das dunkle Band enthält Cyanobakterien (Blaualgen), die wie eine Schutzschicht wirken. Das orangene Band enthält eine schützende Schicht aus Eisenoxyd. Jedes Band ist einige Meter dick und repräsentiert. Das alles konnten wir schon im Anflug auf den Flugplatz sehen.
Viele tausend Jahre hatten die Bungle Bungles eine große Bedeutung für die Aborigines. Aber erst 1983 wurde das Gebiet, dass bis dahin nur die Züchter und ihre Cowboys kannten, öffentlich durch eine Fernsehsendung bekannt. Danach begann die Erschließung für den Tourismus und inzwischen kann man dort auch gepflegt übernachten. Oder mann kann wie wir, mit dem Helikopter und ausgehängten Türen einen Rundflug machen. Vorher aber sind wir unter sachkundiger Führung in die Cathedral Gorge gewandert. Es ist – ich wiederhole mich – einfach unbeschreiblich. Diese einmalige Felsformation, diese Ausmaße, das Licht, die Farben…..
Und nach der Wanderung noch ein mal das Ganze von oben – von ganz nah oben. Nur knapp 100 Meter über den Felsen ging es in die verschiedensten Ecken dieses 40.000 Hektar großen Gebietes. Einblicke in schmale, 100 Meter tiefe Schluchten, wie man sie nur aus der Luft bekommen kann . Kein Mensch kann zu Fuß in diese Winkel kommen. Unser Chopper-Pilot tat uns den Gefallen und ging zum Schluss noch tiefer und flog in einige Schluchten hinein. Ein Gefühl wie in unserem Trike: offen, unmittelbar und ein toller Rundumblick. Boahhhh.
Gut, dass die Batterie meiner Kamera voll aufgeladen und der Chip ausreichend Speicherplatz hat, denn am Schluss des Tages waren über 200 Bilder gespeichert.
1 Kommentar:
Echt krass ey!
habe einige Tage nachzulesen gehabt, es sind so tolle Bilder und Reisebeschreibungen!
Baden müsst Ihr wirklich nicht in jeden Gewässer... Krokodile oh, oh!
Das Foto von Gisela im Pool sieht aus wie in einer Weelnessoase!
Liebste Grüße!
Birte
Es sind schon 4 Karten angekommen! nr. 3 is missing!
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