Heute gab es zum ersten Mal Eier zum Frühstück. Der Farmer hatte uns welche verkauft und dazu ein paar Fleischstücke, die sich leider am Abend als ausgesprochen zäh erwiesen. Der Holz-Grill war schnell angeworfen und die platte heiß, auf der wir dann die Spiegeleier auf Toast zubereitet haben. Ein idyllischer Platz zum Urlaubsausklang. Der Blick von einer leichten Erhöhung über das Land, in einiger Entfernung hoppeln ein paar Kängurus, weiter entfern sieht man durch das Fernglas zwei wilde Büffel grasen.
Auf dem Weg zur Hauptstraße kommen wir an einer anderen Farm vorbei, wo gerade Rinder eingefangen und markiert werden. Leider lassen uns die Leute nicht näher zuschauen. Als wir gerade weiterfahren wollen sehen wir einen kleinen Hubschrauber, der eine weitere Herde zu den Koppeln treibt. Das muss Laune machen, mit so einem wenigen kleinen Helikopter zwischen den Bäumen rumzukurven und Rinder zu treiben.
Letzte Attraktion im Litchfield National Park sind die Wangi Falls. Zwei sehr hohe Wasserfälle und ein Pool zum Baden. Uns ist es noch zu frisch und zu voll. Also haben wir und aufs Fotografieren beschränkt. Danach zum letzten Mal über eine unbefestigte Straße Richtung Küste. Ein schöner Strand auf der Cox-Halbinsel direkt gegenüber von Darwin, aber keine Rastplätze, keine Menschenseele. Kein Wunder, denn starke Gezeitenströmung und die giftigen Würfelquallen können einem hier den Spaß am Baden verderben. Es ist inzwischen merklich wärmer geworden und auch die Luftfeuchtigkeit hat zugenommen. Das merkt man vor allem daran, dass der Horizont deutlich im Dunst liegt. Bislang war die Sicht immer uneingeschränkt klar.
Unterwegs hatte jemand den Campingplatz Tumbling Waters empfohlen und das war, mit einer Einschränkung eine gute Wahl. Sehr freundliches Personal, dichte Bäume und Palmen, Pfau und Ibis laufen frei umher. In idyllisches Fleckchen zum Ausklang. Nur die Sanitäranlagen könnten ausgebaut werden. Auf jeden Fall ist der Platz eine Empfehlung wert. Er liegt etwa 45 Minuten von Darwin entfernt. Der Chef schickt uns gleich weiter zum Territory Wildlife Park. Dort gibt es eine gute Übersicht über die heimische Tierwelt, ein Haus mit allerlei nachtaktiven Tieren und ein schönes Aquarium. Dort sehen wir aus der Nähe auch ein schwarzes Felsenkänguru, dass wir vorher schon einmal in der Wildnis im Kakadu Nationalpark gesehen hatten. Es gab auch eine kurze Vorführung von Raubvögeln.
Nach dem Park noch schnell einen Kilometer weiter zum Berry Springs Pool um eine Runde in dem schönen klaren Wasser zu schwimmen.
Zurück auf dem Campingplatz gab es nach dem Abendessen und dem obligatorischen Mückenstichen noch eine Open Air-Filmvorführung. Es war eine Art Dokusoap. Umwerfend komisch, auch wenn wir nicht jeden Gag verstanden haben.
1 Kommentar:
Habe Euren Urlaub (zumindest z.T.) begleitet: Toll! Jetzt der erste Versuch einer Reaktion. Kommtgut nach Hause (mückenmäßig geht es hier)und auf bald
Michael G.
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